Dein Lebenslauf?
Zu jung, um an Gott zu denken...
Zu cool, um an Gott zu denken...
Zu verliebt, um an Gott zu denken...
Zu beschäftigt, um an Gott zu denken...
Gedenke an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe denn die bösen Tage kommen und die Jahre herzutreten, da du wirst
sagen: Sie gefallen mir nicht (AT: Buch Prediger 12,1). Denn dann heißt es:
Zu ausgepowert, um an Gott zu denken...
Zu krank, um an Gott zu denken...
Und schließlich "unter dem Rasen":
Zu spät, um an Gott zu denken?
Besser wäre:
„Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst“ – (Mk 12,30-31) und dann versuche täglich Gott Freude zu machen, Mitchristen, Nichtchristen und Mitgeschöpfen das Leben leichter zu machen, deinen Glauben mit anderen zu teilen oder an andere weiterzugeben und: dies alles als Schüler/in von Jesus: wie ER - mit Gebet, nach der Bibel und im Team mit anderen. Im Zusammenleben und sich beraten, im Gottesdienst und mit Abendmahl feiern, im Teamwork und in der Stille allein mit Gott. Den Glauben bringen, wo Zweifel drückt, Hoffnung wecken, wo Mutlosigkeit weint und aufgeben möchte, Liebe üben, wo Geld, Gleichgültigkeit und Hass regieren.
Gebet:
„Herr, dies will ich mir schreiben in Herz und Sinn,
dass ich nicht für mich auf Erden bin,
dass ich die Liebe, von der ich lebe,
liebend an andere weitergebe!“
Abgesehen davon, dass ein tägliches Leben vor dem Tod in Liebe, Glaube und Hoffnung echt tief sinnvoll ist (ich spreche aus Erfahrung), so ist außerdem nicht sicher, dass wir unser Leben leben können, wie wir es aus dem Bauch heraus für richtig halten - wenn denn das Neue Testament Recht hat:
"Wir sind Gottes Kunstwerk, von ihm geschaffen, um im Erdenleben das Gute zu tun, das er für uns schon vorbereitet hat!" (Epheserbrief 2,10) Gott hat also Erwartungen an uns! Er braucht uns als Mitarbeiter, auch wenn wir keine 100 Punkte machen müssen in seinem Auftrag. Fehler sind dabei unumgänglich und Gott liebt uns am meisten, wenn wir es am wenigsten meinen zu verdienen, weil wir es dann am nötigsten haben (s. auch die Rubrik: "Wie wird man und wie bleibt man Christ?")
Und:
„Wir müssen uns alle einmal vor dem Richterstuhl Christi verantworten und dort bekommt jeder von Gott das, was er bei Lebzeiten getan hat – es sei Gutes oder Böses.“ (NT: 2.Kor 5,10)
Und: "Täuscht euch nicht! Der Mensch erntet, was er sät." (Galaterbrief 6,7)
Jesus sagt uns einmal die Zukunft voraus, weil er möchte, dass wir das Beste nicht verpassen, das große Fest bei Gott und die größeren Aufgaben nach diesem Leben. Leben ist ein großes Geschenk Gottes - "verbuddeln" wir es nicht! (Mat.Ev., Kap. 25, Vers 14-30). Jesus erzählt dazu ein Gleichnis:
Gott ist wie ein Mensch, der ins Ausland reisen wollte. Er rief alle seine Mitarbeiter, die Menschen, zusammen und beauftragte sie, während seiner Abwesenheit mit seinem Vermögen zu arbeiten. Dem einen gab er fünf Zentner Silberstücke, einem anderen zwei und dem dritten einen Zentner, jedem nach seinen Fähigkeiten. Danach reiste er ab. Der mit den fünf Zentnern Silberstücke war so erfolgreich bei seinen Geschäften, dass er die Summe verdoppeln konnte. Auch der die zwei Zentner bekommen hatte, verdiente zwei hinzu. Der dritte aber vergrub sein Geld an einem sicheren Ort.
Nach langer Zeit kehrte der Herr von seiner Reise zurück und forderte seine Mitarbeiter auf, mit ihm abzurechnen. Der, der fünf Zentner Silbergeld erhalten hatte, brachte zehn Zentner. Er sagte: 'Herr, fünf Zentner hast du mir gegeben. Hier, ich habe fünf dazuverdient.'
Da lobte ihn sein Herr: 'Du warst tüchtig und zuverlässig. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir größere Aufgaben anvertrauen. Ich lade dich zu meinem Fest ein!' Danach kam der Mitarbeiter mit den zwei Zentnern. Er berichtete: 'Herr, auch ich habe den Betrag verdoppeln können.' Da lobte ihn der Herr: 'Du warst tüchtig und zuverlässig. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir größere Aufgaben anvertrauen. Ich lade dich zu meinem Fest ein!' Schließlich kam der mit dem einen Zentner Silberstücke und erklärte: 'Ich kenne dich als strengen Herrn und dachte (viele Menschen haben düstere Gottesbilder, weil sie sich nie mit dem hellen, lebensbejahenden Gott Jesu Christi befassen): Du erntest, was andere gesät haben; du nimmst dir, was ich verdient habe. Aus Angst habe ich das Geld sicher aufbewahrt. Hier hast du es wieder zurück!' Zornig (weil der Mitarbeiter sein Geschenk, seinen Lebensauftrag nicht erfüllt hatte) antwortete ihm darauf sein Herr: 'Auf dich ist kein Verlass, und faul bist du auch noch! Wenn du schon der Meinung bist, dass ich ernte, was andere gesät haben, und mir nehme, was du verdient hast, hättest du zumindest mein Vermögen bei einer Bank anlegen können! Dort hätte es wenigstens Zinsen gebracht! (Ist Gottes Zorn berechtigt? Ja - denn das Böse in der Welt ist überwiegend das Gute, das wir in der Welt nicht beten, sagen und tun. Viel Schlimmes geschieht, weil oder wenn wir weghören oder weggucken oder dazu schweigen) Nehmt ihm das Geld weg, und gebt es dem, der die fünf Zentner hatte! Denn wer viel hat, der bekommt noch mehr dazu, ja, er wird mehr als genug haben! Wer aber nichts hat, dem wird selbst noch das Wenige, das er hat, genommen...
(Zwischenbemerkung: Ich denke z. B. an so manche, die hochbegabt sind und im Konfirmandenuntericht auch lernen, was sie in der Welt für Gott mit ihren Begabungen tun sollen - aber: sie vergessen nach und nach sogar die 10 Gebote, das Vaterunser usw. - und irgendwann schlägt das Leben in dieser Welt brutal zu - und sie stellen fest, dass sie nicht mal für sich selbst genug Glauben, Hoffnung und Liebe eingeübt und als tragfähigen Boden unter den Füßen haben. Sie stellen fest, dass Geld und Karriere und Sternbilder und Menschen nicht tragen und trösten usw... Und Jesu Gleichnis endet so, dass der von seiner Reise zurückgekehrte Herr, sprach:)
"Jetzt werft diesen Nichtsnutz hinaus in die Finsternis..."
Soweit das Gleichnis Jesu. Ich verstehe diesen harten Schlusssatz des prüfenden Herrn a) als Jesu Vorwarnung, damit es uns nicht so ergeht wie dem, der sein Talent vergrub = Jesus will unser Bestes und b) sagt er uns auch zu: In Gottes Reich kommen nur und werden nur Menschen sein, die mit ihrem Leben auf der Erde im Sinne Gottes umgingen , die mit ihm lebten und von Herzen zeigten, dass sie das als Aufgabe annehmen und tun wollen, was er in sie hineingelegt hat. Die anderen, die sich Gott und seinem Auftrag verweigern, "müssen draußen bleiben", weil sie sonst seinen "Rosengarten Nr. 2", sein "Paradies", von dem z. B. Jesus in Lk 23,33-44 spricht, genauso gott-los ruinieren würden wie den jetzigen Ex-Garten Gottes. Den haben wir Menschen gegen seine Regeln und Ratschläge längst schon aus dem Gleichgewicht gebracht und besonders seit dem 19. Jh. ruiniert. Wir haben ihn wie nie zuvor mit Zerstörung, Tränen und Leid bis an den Rand gefüllt. Dieses Leben, Deins und meins, ist nicht nur, aber auch eine Eignungsprüfung für unser Leben danach. Gott prüft, wie wir mit dem ewigen Leben nach diesem kurzen, vergänglichen Leben umgehen würden. Denn: er hat größere Aufgaben für uns vorbereitet, von denen wir hier noch gar keine Ahnung haben. Dafür braucht er treue, fleißige und geeignete Mitarbeiter. Wir können uns aber in Glaube, Liebe und Hoffnung mit ihm ab jetzt drauf vorbereiten... Ich sage es nochmal anders: Als ich noch auf der Suche nach meiner Frau für's Leben war, gab mir ein Freund einen Tipp: "Schau, wie die, die du im Auge hast, mit ihren Eltern und über sie redet - denn: so wird sie wahrscheinlich in 5 Jahren über dich denken und mit dir reden." Gott schaut auf uns vermutlich auch mit der Frage: "Wie verhalten sich Menschen mir und meiner Schöpfung gegenüber? Genau so werden sie sich dann auch in der Ewigkeit mir und dem Paradies gegenüber verhalten."
Ich finde es fair, ja, liebevoll, dass Jesus uns so deutlich vor die Wahl unserer Zukunft in der Ewigkeit stellt und - außerdem finde ich den Sinn des Lebens, den das Neue Testament uns anbietet, wunderbar:
"Liebe Gott und deinen jeweils nächsten Mitmenschen ohne Unterschied und mit ganzem Einsatz wie auch dich selbst!" (Mk 12,30-31)
"Lebe im Glauben an Jesus Christus, in der Hoffnung auf Gott und in Liebe zu Gott und seinen Geschöpfen - und: diese Liebe ist die größte von diesen drei Gaben und Aufgaben Gottes!" (1.Kor 13,13)
"Wir sind Gottes Kunstwerk, von ihm geschaffen, um im Erdenleben das Gute zu tun, das er für uns schon vorbereitet hat!" (Epheserbrief 2,10)
Also los! Lasst es uns wagen, zu lieben, wie er uns liebt! Von Gott geliebt, für die Liebe und in Liebe leben, auf dem Weg zurück zur Liebe Gottes unterwegs - ein herrlicher "Fahrplan" und "Lebenslauf" - nicht wahr? Wir können Gott Freude machen! Ich möchte jedenfalls, dass - wenn er auf mein Leben schaut - er oft denken kan, was er jedem Menschen am Ende am liebsten sagen möchte:
"Du hast dich als tüchtig und zuverlässig erwiesen. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir größere Aufgaben anvertrauen. Dich möchte ich bei mir haben. Ich lade dich zu meinem Fest ein!'